Arbeitskreise

Die Plattsnacker

Plattdüütsch - die zweite
Sprache unserer Heimat

Szenen aus der "Plattdeutsche Lesung" am 17. Mai 2018 in der Stadtbücherei - damals noch unbeschwert,

an "Covid-19" noch kein Gedanke...

 „Plattdüütsch leevt“ - nach diesem Motto rief  im Jahre 2006 der Kultur- und Heimatverein Munster e.V. den zunächst „Plattdeutscher Gesprächskreis“ genannten Arbeitskreis der heutigen "Munsteraner Plattsnacker" ins Leben.

 

Anlass war eine Anfrage des „Forum Plattdüütsch“ im Landkreis Soltau-Fallingbostel (heute Landkreis Heidekreis) , der festgestellt hatte, dass der Ort Munster bezüglich der Niederdeutschen Sprache einen weißen Fleck auf der Landkarte darstellte.

 

In sehr vielen Ortschaften im Landkreis wirkten bereits seit einigen Jahren Vereinigungen, welche die vom Aussterben bedrohte "plattdeutsche" oder auch "niederdeutsch" genannte Sprache pflegten.

 

Die Niederdeutsche Sprache gibt es nur im Norden unserer Republik.

Durch die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen vom 05.11.1992 – in Deutschland am 01.01.1999  in Kraft gesetzt – ist sie als eine eigene Sprache geschützt und anerkannt.

 

Sprache ist nicht zu verwechseln mit Mundart oder Dialekt. Das Plattdeutsche Idiom kennt seinerseits etliche Dialekte, die sich zum Teil sehr stark voneinander unterscheiden.

 

Durch einen Aufruf  noch im Jahr 2006 kamen ca. 25 Personen zusammen und gründeten den „Plattdüütschen Kring“  (Plattdeutscher Gesprächskreis). Dieser Kreis, mit dem heutigen Namen „Munsteraner Plattsnacker“, trifft sich jeden 1. Montag im Monat (bei einem Feiertag am 2. Montag) im „Heimathaus Ollershof“.

Es wird geklönt, es wird gesungen und es werden Geschichten erzählt.

Jeder, der plattdüütsch sprechen mag, ist herzlich willkommen und eingeladen.

 

Sprecher des Arbeitskreises ist Günter Sturm.

 

Günter Sturm 


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Die Naturkundegruppe

Die Naturkundegruppe organisiert unter Federführung von Werner Heidrich und Jörg Keller im näheren Umkreis  von Munster  Führungen und Beobachtungen in freier Natur. 

Termine,  Orte und Treffpunkte sind unter 'Downloads' erfasst.  Weitere Details  werden zeitgerecht unter "Was gibt's als Nächstes?" (rechte Spalte) bekannt gegeben.

"Munster Süd"  im frühen Morgenlicht

Werner Heidrich


Wassermühle

Die Wassermühle - von der "Wassermühle" aus gesehen...

 

Die unterschlächtig ausgeführte Wassermühle in Munster ist 1556 in der Mühlenakte der Pachtmühle zu Bockum (heute Ortsteil der Gemeinde Rehlingen bei Amelinghausen) erstmals erwähnt („unterschlächtig“ bedeutet, dass das Wasser das Mühlrad am Unterrand durchströmt und antreibt).

 Die erste  „amtliche“  Eintragung erfolgt 1643 im Kirchenbuch der St.Urbani Kirche Munster.

Die Mühle, der Müller und  mehr...

 Ursprünglich war die Mühle mit nur einem Mahlgang als reine Schrotmühle konzipiert.

 1820 wurde die Mühle um einen Mehlgang mit Sechskantsichter (sechsflächige Siebtrommel zum Aussieben des Mehls) erweitert.

 1949 stellte der letzte gewerblich arbeitende Müller den Mahlbetrieb wegen Verlandung des Mühlenteichs ein. Das Wasser brachte nicht mehr genügend Energie, um das Mühlrad anzutreiben.

 In den 1960er Jahren wurde der Mühlenteich durch Soldaten der Bundeswehr entschlammt und gereinigt. Damit entstand ein schöner See im Zentrum der Stadt.

 1975 erwarb die Stadt Munster das Gebäude  und führte erste Restaurierungen durch.

Im Zuge der „1. Landesausstellung- Natur im Städtebau“  1988 wurde die Wassermühle grundlegend restauriert. Sie erhielt auch ein neues Wasserrad, komplett aus Holz, und wurde gleichzeitig als „technisches Baudenkmal“ deklariert.

Seit dieser Zeit ist die Mühle voll funktionsfähig und wird der Öffentlichkeit an bestimmten Tagen zugänglich gemacht.

 2011 musste das nach 25 Jahren marode gewordene Holzrad durch ein Stahlrad ersetzt werden. Eine Spendenaktion unter der Federführung des Kultur- und Heimatvereins ermöglichte den Austausch.

 Seit 2014 betreiben Mitglieder des Vereins die Mühle für die Öffentlichkeit.

An diesen festen Öffnungstagen finden Vorträge und Mahlvorführungen statt:

 

                     Deutscher Mühlentag 

                       (immer  Pfingstmontag)

 

                     Tag des offenen Denkmals                              (immer  2. Sonntag im September)

                    

Außerhalb dieser Festzeiten können Mahlvorführungen für Gruppen

von  5 - 20 Personen bei der Munster Touristik (Tel. 05192 8998-0)   oder bei

Hobbymüller Jes Dietrich
(Tel. 05192
88 82 88 vereinbart werden.

 

Jes Dietrich


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